4. Februar 2020

Wertebotschafterin Kristina Vogel

Kristina Vogel mag kein Sauerkraut. Dass sie sich in anderen Klischees einer Deutschen wiederfindet, macht die Bahnradsport-Olympiasiegerin und mehrfache Weltmeisterin hingegen stolz: Mit harter Arbeit und Fleiß verfolgt sie ihre Träume. Dabei lässt sich Kristina auch von harten Rückschlägen nicht entmutigen. Im Mai 2009 erfasste sie ein Auto beim Radfahren auf der Straße und verletzte sie schwer – getreu ihrem Motto „Nur mein Kopf ist mein Limit“ nahm Kristina das Training schnell wieder auf und holte im kommenden Jahr dreifaches Gold bei den Deutschen Bahn-Meisterschaften.

»nur mein kopf ist mein limit«

»Seit 2018 sitzt sie im rollstuhl«

Neun Jahre und unzählige Medaillen später, am 26. Juni 2018, stieß sie dann auf der Bahn mit einem anderen Fahrer zusammen, sitzt seither im Rollstuhl. Schnell ging Kristina neue Herausforderungen an: Nur ein Jahr nach dem Tag, der ihr Leben völlig auf den Kopf stellte, ließ sich die Bundespolizistin in den Erfurter Stadtrat wählen. Hier mischt sie sich ein und streitet für ihren #GermanDream.

»Kristina setzt sich für ein diverses deutschland ein«

Als Russlanddeutsche kam sie mit einem halben Jahr nach Deutschland, fühlte sich hier immer zuhause. Sie merkte aber, dass ihren Eltern das Ankommen nicht immer leicht fiel. Kristina setzt sich für ein diverses Deutschland ein, in dem alle ihre Träume erreichen können, die sich dafür anstrengen. Dass man es mit dieser Einstellung nicht jedem recht macht und Reibungen dazu gehören, weiß sie genau: „Meinungen sind verschieden und irgendwo anstoßen tut man so oder so. Daher bin ich lieber so, wie ich sein möchte.“

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