4. Juni 2019

Bildungsinitiative „GermanDream“ stärkt demokratische Werte

Offiziell vorgestellt wurde die Bildungsinitiative GermanDream am Dienstag auf einer Pressekonferenz im Berliner Regierungsviertel, auf der neben der „GermanDream“-Gründerin Düzen Tekkal auch Unterstützer und Wertebotschafter wie die Politiker Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), Lars Klingbeil (SPD), Linda Teuteberg (FDP) und Cem Özdemir (Grüne), die Schülerin Lara-Sophie Koroll, das Model Sarah Nuru und die ehemalige Erstliga-Fußballerin Tugba Tekkal den anwesenden Journalisten Rede und Antwort standen.

Die überparteiliche und gemeinnützige Initiative hat es sich zum Ziel gesetzt, an rund 1.000 Schulen in ganz Deutschland mit sogenannten „Wertebotschaftern“ in den direkten Austausch mit den Jugendlichen zu treten, um die Werte des Grundgesetzes im direkten Dialog erlebbar zu machen. Anhand von ihrem biographischen Beispiel zeigen die Wertebotschafter, zu denen neben Politikern verschiedenster Parteien auch Prominente wie Sarah Nuru, Katja Riemann oder Janina Kugel gehören, dass es sich lohnt, für demokratische Werte einzustehen – zudem werden die Schüler durch die Wertebotschafter ermutigt, in der freiheitlich-demokratischen Grundordnung ihren eigenen Weg zu gehen, ihren persönlichen Träumen zu folgen, dabei aber auch für die gemeinsamen Werte einzutreten. Die Wertebotschafter verstehen sich hierbei als Zeitzeugen des Grundgesetzes und legen aktiv Zeugnis für die Werte des Grundgesetzes ab.

»Der GermanDream richtet sich an alle Menschen, die in Deutschland leben.«

DÜZEN TEKKAL,  GRÜNDERIN UND GESCHÄFTSFÜHRERIN

Dabei betonte die Gründerin der Bildungsinitiative, Düzen Tekkal, dass der „GermanDream“ sich an alle Einwohner Deutschlands richtet, unabhängig von ihrer Herkunft: „Der GermanDream richtet sich an alle Menschen, die in Deutschland leben. Das war uns von Anfang an ganz wichtig, weil wir das Gefühl haben, dass das ständige Thematisieren der Migrationsfrage die Spaltung eher noch verschärft. Deshalb wollen wir alle Einwohner ansprechen, ganz egal, ob ost- oder westdeutsch, mit Zuwanderungsgeschichte oder ohne.“ Zudem betonte Tekkal, wie wichtig es ist, sich von negativen Erfahrungen nicht die eigenen Träume zerstören zu lassen: „Dass Menschen mit Migrationshintergrund Diskriminierung erfahren, ist doch nicht zu leugnen. Und das kann auch niemals akzeptiert werden. Ich glaube aber, dass es ist unendlich wichtig, dass wir in dieser Opferhaltung nicht verharren, sondern weitermachen. Uns unsere Träume nicht zerstören lassen.“

Zu den Zielen der Bildungsinitiative, die auf Spendengelder angewiesen ist, gehört ein neuer Wertekonsens, bei dem demokratische Werte ein nachhaltiger Teil der Lebensrealität von jungen Menschen werden. Zudem will die Initiative vor dem Hintergrund vielfältiger gesellschaftlicher Herausforderungen wie Integration, Populismus oder Digitalisierung eine gesamtgesellschaftliche Debatte darüber initiieren, was Deutschland heute ist und was es in Zukunft sein sollte – und wie wir als Gesellschaft zusammenleben wollen.

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