Was, wenn Antisemitismus nicht laut auftritt, sondern sich leise in unsere Alltagskultur schleicht – in Songtexten, Memes und viralen Videos?

Antisemitismus ist allgegenwärtig: in Songs, auf Konzerten, im Alltag. Und doch bleibt er oft unbemerkt – versteckt in Codes, Sprachbildern, Beats. Genau hier setzt unser Projekt Klang der Vorurteile – Antisemitismus in der Popmusik an: Wir machen Antisemitismus in der Popkultur sichtbar und besprechbar – durch Wissen, Begegnung und persönliche Geschichten.

Jugendliche erleben in unseren Schulworkshops, im digitalen Toolkit und unserem Offenen Gespräch sowie auf Social Media die Geschichten und Erfahrungen von Juden:Jüdinnen. Dabei lernen sie, antisemitische Codes zu erkennen und einzuordnen und haben Gelegenheit, sich mit Betroffenen und Expert:innen auszutauschen.

Begegnung: Lernen von Betroffenen und Expert:innen

Wo begegnet dir im Alltag Antisemitismus – und wie gehst du damit um? Was hat Antisemitismus mit Musik zu tun? Und was gibt dir Kraft – trotz allem?

In unserem Offenen Gespräch begegnen sich vier Menschen, die auf verschiedene Weise mit dem Thema Antisemitismus in der Popmusik zu tun haben: Als direkt Betroffene, als Expert:innen, als Allies. Sie teilen ihre Perspektiven – ehrlich, bewegend und stärkend. So wird Antisemitismus sichtbar und konfrontierbar.

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Du willst wissen, wer dabei ist?

(von links nach rechts)

Maria Kanitz ist Politikwissenschaftlerin und Autorin. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Analyse antisemitischer Ideologien im Musik- und Kulturbetrieb.

Caro Laila Hartwig Rauh ist Programm-Managerin bei einer Stiftung und hat zuvor über 10 Jahre als Eventmanagerin in der Musikbranche gearbeitet.

Shahrzad Eden Osterer arbeitet als Journalistin für den Bayerischen Rundfunk und andere Sender sowie als Moderatorin. Sie arbeitet zu den Themen Iran, Antisemitismus und Frauenrechte.

Ruben Gerczikow ist Publizist und Autor. Er recherchiert und publiziert zu antisemitischen Strukturen im digitalen und öffentlichen Raum.

Wir bedanken uns herzlich bei Annika Yanura für die filmische Produktion unseres Offenen Gesprächs.

 

 

Workshops für Schüler:innen in Berlin

„Ich wusste vorher nicht, dass Antisemitismus noch so aktuell ist.“

Teilnehmerin des Workshops

Haltung zeigen, wo Hass laut wird

In unserem Workshop lernen Jugendliche, antisemitische Codes in Liedtexten und Videos zu erkennen, einzuordnen und ihnen aktiv zu begegnen. Sie sprechen mit Betroffenen und Expert:innen und können ihnen Fragen stellen. Dabei setzen sie sich mit historischen Kontinuitäten auseinander und diskutieren gemeinsam die Frage, wie Empathie entsteht, wenn wir hinhören statt wegzuschauen. Mit unserem Workshop stärken wir Jugendliche darin, Haltung zu zeigen – gegen Ausgrenzung, gegen Antisemitismus, für Zusammenhalt.

Das Projekt richtet sich an Schüler:innen ab der 10. Klasse in Berlin und ist für Schulen und Bildungseinrichtungen kostenfrei. Unser Workshop ist buchbar bis Dezember 2025. Du möchtest Klang der Vorurteile an deine Schule holen?

  • Ziele des Workshops

    Gemeinsame Erarbeitung von Grundwissen

    Jugendliche lernen, antisemitische Codes, Sprachbilder und Symbole in Musik und Medien zu erkennen.

    Haltung zeigen

    Mit unserem Workshop empowern wir junge Menschen, sich aktiv gegen Antisemitismus zu engagieren und Haltung zu zeigen – gegen Ausgrenzung, für Zusammenhalt.

    Demokratie stärken

    Durch Wissen, Begegnung und Verantwortung setzen wir uns für eine starke Demokratie ein.

    Medienkompetenz vermitteln  

    Wir vermitteln Medienkompetenz und historisches Bewusstsein.

    Zusammenhalt fördern

    Unser Workshop fördert Empathie, Solidarität und den Mut, füreinander einzustehen.

  • Der Workshop auf einen Blick

    Was?

    Begegnungs-Workshop zu Antisemitismus in der Popmusik

    Wo?

    Vor Ort an Berliner Schulen

    Wie lang?

    Ca. 90 Minuten

    Für wen?

    Schüler:innen ab Jahrgangsstufe 10 (alle Schultypen, bis 30 Teilnehmende)

    Wie?

    Persönlicher Austausch mit Betroffenen, interaktive Übungen und digitales Toolkit zur Vertiefung

  • Ablauf des Workshops

    Vorstellung

    Begrüßung der Gruppe, Vorstellung der Workshop-Leitenden sowie der Initiative GermanDream und kurze Einführung in das Thema Antisemitismus in der Popmusik.

    Einstieg ins Thema

    Der Workshop startet mit einem Ice-Breaker, der eine positive Gesprächsatmosphäre schafft und schrittweise an das Thema heranführt. Es folgt ein lockerer Austausch, in dem wir zusammentragen, was die Gruppe über Antisemitismus bereits weiß.

    Antisemitismus erkennen lernen

    In kleineren Gruppen lesen die Teilnehenden Info-Texte zu verschiedenen Erscheinungsformen des Antisemitismus und ordnen sie konkreten Beispielen aus der Popmusik zu. Gemeinsam hören wir Songausschnitte, tauschen Eindrücke aus und sprechen darüber, wie antisemitische Codes klingen und wirken.

    Zuhören & Fragen stellen: Begegnung mit Betroffenen, Expert:innen und Allies

    In jedem Workshop ist ein:e Protagonist:in dabei und teilt persönliche Erfahrungen und Expertise mit den Jugendlichen. Dabei geht es vor allem um Musik, jüdische Identität und (solidarische) Arbeit gegen Antisemitismus. Die Jugendlichen können Fragen stellen und eigene Erfahrungen einbringen. Ergänzt wird das direkte Gesprächsangebot durch unser Offenes Gespräch, das in digitaler Form zur Verfügung steht.

    Engagement zeigen

    Die Jugendlichen tauschen sich über das erworbene Wissen aus und sammeln Ideen, wie sie sich gegen Antisemitismus stark machen können.

    Feedback & Nachbereitung 

    Am Ende des Workshops bitten wir die Teilnehmenden um Feedback. Zur inhaltlichen Vertiefung stellen wir unser digitales Toolkit zur Verfügung.

Begleitmaterial: Digitales Toolkit

Für die Vertiefung unserer Workshop-Inhalte haben wir ein digitales Toolkit erarbeitet. Das Toolkit bietet Videos, Arbeitsmaterialien und Reflexionsfragen rund um Antisemitismus in der Popmusik.

Du möchtest deinen Schüler:innen unser Toolkit zur Verfügung stellen? Oder es in deinem Unterricht verwenden? Schreib uns unter begegnung@germandream.de

 

Wir bedanken uns herzlich bei der Grafikerin Pia Salzer für das visuelle Konzept und die kreative Gestaltung unseres Toolkits.

Zuhören – Analog & Digital

„Ich habe gelernt, die Hoffnung nicht aufzugeben und zu kämpfen.”

Shahrzad Eden Osterer

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Wir danken der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, deren Mittel des „Aktionsfonds zur Unterstützung von Projekten gegen Antisemitismus“ die Realisierung dieses Projektes ermöglicht haben.