In der Mitte des Tisches befindet sich eine Schale mit Zetteln, die mit Fragen zu Werten, Träumen und der Gesellschaft gefüllt ist. Die Teilnehmer:innen werden eingeladen, diese Fragen abwechselnd zu ziehen und im offenen Gespräch zu beantworten.

1. Ziehen der Fragen: Die Schale mit den Zetteln steht im Mittelpunkt der Gesprächsrunde. Eine Person beginnt und zieht einen Zettel mit einer Frage zu einem bestimmten Wert oder Thema. Diese Frage wird laut vorgelesen.

2. Offener Dialog: Beide Teilnehmer:innen beantworten die gestellten Fragen abwechselnd und haben die Möglichkeit, auf die Antworten des anderen einzugehen. Der Fokus liegt auf dem ehrlichen Austausch von persönlichen Erfahrungen und Meinungen.

3. Gemeinsamkeiten entdecken: Im Verlauf des Gesprächs werden die Teilnehmer:innen möglicherweise Gemeinsamkeiten in ihren Ansichten, Werten oder Erfahrungen entdecken.

Das Format kann bis zu 40 Minuten dauern. Dabei passt unser Team das Konzept des Dialogs immer an die Teilnehmer:innen an.

Wir setzen auf Vielfalt – Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen mit und ohne Migrationsgeschichte. Doch sie verbindet ein Band aus gemeinsamen Lebenserfahrungen. Ähnliche Geschichten haben sich in ihren Biografien eingeschrieben: Geschichten von Flucht und Gewalt, von Rassismus, Ausgrenzung und Hass. Wir bringen Menschen an einen Tisch, die nicht nur die Vielfalt unserer Gesellschaft repräsentieren, sondern auch die Werte der freiheitlichen Demokratie und der Grundrechte hochhalten.

“Fühl’ ich” ist eigentlich eine Art Jugendsprache, die so viel bedeutet wie “Ich sehe das genauso”, “Mir ist das auch schon passiert” oder “Ich habe das gleiche erlebt und empfinde es genauso wie du!”. Diese lockere Ausdrucksweise wird oft verwendet, um auszudrücken, dass man eine bestimmte Emotion oder ein bestimmtes Gefühl in Bezug auf eine Situation, ein Ereignis oder eine Aussage teilt. Mit diesen zwei kleinen Wörtern bringt man zum Ausdruck, dass man innerlich eine Verbindung zu dem Gesagten verspürt und die eigene Empfindung oder Reaktion auf etwas reflektiert.”

Angesichts des andauernden Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine, wirtschaftliche Krisen und einer erstarkten Rechten setzen wir auf “fühl_ich”. Unsere Absicht ist es ein Signal der Hoffnung zu senden. In einer Zeit der Uneinigkeit streben wir nach Zusammengehörigkeit. Wir suchen nach dem was uns verbindet – nicht was uns trennt. Durch “Fühl ich” schaffen wir Raum für Gefühle, ermöglichen Verbindungen und knüpfen wertvolle Beziehungen. Unsere Plattform dient dazu, Geschichten zu erzählen, Betroffene zu Wort kommen zu lassen und einen Raum des gemeinsamen Austauschs zu schaffen.

GermanDream ist eine überparteiliche und unabhängige Bildungsinitiative, die sich für die Vermittlung von gesellschaftlichen Werten einsetzt. In unseren Wertedialogen tauschen sich deutschlandweit unsere GermanDream-Wertebotschafter:innen mit jungen Menschen aus. Wir fördern ein Land voller „German Dreamer”, in dem alle mitgenommen werden und die gleichen Chancen haben – unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Konfession oder Lebensentwurf. 

Wir machen uns als Bildungsinitiative für die Werte des Grundgesetzes stark. Für die Wertedialogen bringen wir unsere Wertebotschafter:innen mit jungen Menschen im virtuellen und richtigen Klassenzimmer deutschlandweit zusammen. So sorgen wir dafür, dass Demokratie, Toleranz und Pluralismus in die Zukunft getragen werden.

Produktion, Regie,
Konzeption und Gestaltung:
Rafaela Rijo-Núñez

Creative Direction und Konzeption:
Julia Reil

Kamera und Ton:
Maximilian Wagner und Tom Summerfield

Danke an alle, die uns unterstützt haben ©GermanDream!