7. April 2020

#Alltagshelden: Pharmazeut und Wertebotschafter Simko Sama erzählt aus seinem Alltag in Corona-Deutschland

Für viele von uns ist der Gang zur Apotheke eine Selbstverständlichkeit. Nicht nur dann, wenn es darum geht, seine Schmerztabletten oder Vitamine aufzufüllen. Viele Menschen in Deutschland sind auf die regelmäßige Einnahme von Medikamenten angewiesen.

Wie sich der Alltag in einer Apotheke momentan gestaltet, berichtet unser Wertebotschafter Simko aus erster Hand.

Natürlich ist der Gang zur Arbeit für mich momentan insofern erstmal belastend, weil ich bei so viel Menschenkontakt den Virus nicht zurück zu meiner Familie und meinen Baby bringen will.

 

>>  Wenn ich nicht in der Apotheke bin versuche ich deswegen so viel Zeit mit meiner Familie zu verbringen wie möglich oder verrichte Gartenarbeit. <<

Wir klären in diesen Wochen sehr viel auf, verneinen viele “Fake-News” und falsche medizinische Mythen und geben Trost und Hoffnung an die Patienten/Kunden weiter.
Auf der anderen Seite bin ich froh, dass ich als Apotheker in diesen Zeiten eine aktive und wichtige Aufgabe besitze: die Beratung und Aufklärung sowie die Versorgung der Bevölkerung mit Masken, Desinfektion , Fiebersenker, aber auch mit ihrer üblichen Medikation. Man hat eine gewisse Funktion hinsichtlich der Bekämpfung von Corona.

Wie sich die Apotheke verändert hat?

Wir begrüßen in den letzten Wochen Menschen mit verschiedenen Gemütslagen in der Apotheke. Während manche die Lage herunterspielen, sind andere Menschen verängstigt und reagieren dadurch mit Panikkäufen (Schmerztabletten, Thermometer,  Dauermedikationen in doppelt und dreifacher Menge).

>> Die örtliche Apotheke war schon immer ein Ort, wo viele, insbesondere ältere Menschen, um ärztlichen oder einfach nur seelischen Rat suchen. <<

Da wir als systemrelevante Institution gelten, sind wir natürlich dahingehend und für die Versorgung sehr gefragt. Praktisch hat sich dadurch ebenfalls verändert: wir waschen uns deutlich öfter die Hände oder haben beispielsweise Plexiglasbarrieren zwischen uns und den Kunden.

Was wir alle bedenken müssen, insbesondere da dieser Zustand noch die nächste Zeit bestehen wird, ist, dass sich unsere Lebensqualität durch die ständige Angst und die Ausgangssperren deutlich verringert hat und wird. Manche trifft es – ja nach sozialem Status, Alter, psychischen Zustand – mehr, manche weniger.

 

>> In diesen Zeiten ist es wichtiger als je zuvor, eine Solidarität für die Mitmenschen an den Tag zu bringen, ob professionell in der Apotheke oder privat, die die Gesellschaft durch diese schweren Zeiten bringt. <<

Lieber Simko,

danke, dass Du und deine KollegInnen weiterhin für uns da seid!

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