#Alltagsheldentum: Wertebotschafterin und Ärztin Lava Taha erzählt aus ihrem Alltag in Corona-Deutschland
Dass unsere wunderbare Wertebotschafterin Lava eine inspirierende Persönlichkeit ist, hat sie bereits bei ihrem letzten Wertdialog unter Beweis gestellt. Aber auch über das Klassenzimmer hinaus, stellt sie als HNO Ärztin an einer Erlanger Klinik, jeden Tag aufs Neue unter Beweis, wie modernes Heldentum aussehen kann.
Wertebotschafterinnen und Wertebotschafter bei #germandream sind in vielerlei Hinsicht wahre #Alltagsheldinnen und #Helden – das war uns schon immer klar.«
Besonders in Zeiten der Corona Krise gilt es jedoch, den Leuten Tribut zu zollen, die an vorderster Front für unsere Gesellschaft kämpfen.
Ob als gemeinnützige Initiative, in der Pflege, im Krankenhaus, bei der Polizei oder in all den anderen systemrelevanten Berufsgruppen: Wir sagen #danke, für eure mutige Leistung, die auch unsere Arbeit tagtäglich aufs Neue inspiriert!
»Das ist der Spirit aus dem unser GermanDream gewachsen ist und umso wichtiger ist es deswegen, diese inspirierenden Geschichten zu erzählen.«
Ein Erfahrungsbericht:
Das Coronavirus hat aktuell die ganze Welt im Griff und das spürt derzeit jeder in Deutschland, vom Mitarbeiter im Supermarkt, zum im Home-Office arbeitenden Ingenieur bis hin zu den Apothekern und allen Mitarbeitern im Gesundheitssystem.
Ich arbeite als HNO-Ärztin in Erlangen in einer der größten HNO-Kliniken Deutschlands.
Ich liebe meinen Job und die Arbeit mit den Patientin unheimlich gern und bin immer sehr gerne in die Arbeit gegangen.
Die Situation ist in den letzten Wochen und aktuell immer mehr angespannt und man spürt eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf das, was kommen wird. Die ganze Klinik wird derzeit auf Notfallsituationen bzw. auf COVID-19 umstrukturiert und vorbereitet und Mitarbeiter werden umgeschult, um auch auf Intensivstationen eingesetzt werden zu können.
Planbare Operationen wurden alle bereits abgesagt, man darf nur noch das ‚nötigste‘ operieren, um u. a. auch Ressourcen zu sparen und im Falle des großen Einbruchs diese Ressourcen parat zu haben. Einige Operationen und Abklärungen dürfen jedoch weiterhin nicht verschoben werden, beispielsweise die Abklärung und Behandlung von Tumorpatienten. Aber auch andere dringliche Behandlungen, hierzu zählen im HNO-Bereich beispielsweise auch die zeitnahe Versorgung von Babys, die taub auf die Welt kommen, die mit einem Cochlea-Implantat relativ früh versorgt werden müssen, um eine normale Sprachentwicklung zu gewährleisten.
Und sowas darf man bei all der Planerei und der Vorbereitung nicht vergessen, die gute Versorgung all der weiteren dringlichen und notfallmäßigen Erkrankungen.
Es wird unabhängig von COVID-19-Patienten weiterhin Patienten beispielsweise mit Herzinfarkten, mit Schlaganfällen, mit Blutungen und mit Tumoren geben, die eine genauso gute und zeitnahe Behandlung brauchen.
Aber dennoch, trotz der ganzen Situation, der Anspannung und der Ängste, die jeder wahrscheinlich natürlicherweise auch aktuell hat, müssen wir alle zusammen die Ruhe bewahren und gemeinsam das Allerbeste draus machen. Und jeder von uns ist gleichermaßen gefragt und gefordert.
Das #stayathome leistet gleichwertig einen wichtigen Beitrag zur der ganzen Situation, wie das aktuell an der Front stehende Gesundheitssystem.
»Nur gemeinsam können wir die Situation bewältigen.«
Ich nehme die große Aufgabe an, in den nächsten Wochen mein allerbestes zu geben, so wie es aber auch an jedem Tag im Leben eines Arztes sein sollte, denn jedem Medizinstudent sollte es von Anfang an bewusst sein, dass es auch schwierige Tage geben wird und dass das natürlich zum Job gehört.
Gemeinsam müssen wir das jetzt anpacken und kämpfen. Das gehört auch zu meinem GermanDream.
Und wenn die Situation vorbei ist und hoffentlich ganz ganz viele Menschen gesund bleiben, dann können wir stolz auf uns sein, und zwar alle.
»Wir dürfen gerade jetzt eines nicht verlernen, unser Lächeln und unsere Empathie, denn das brauchen die Patienten aktuell am meisten.«
#stayathome #gemeinsamsindwirstark