11. September 2023

#GermanDream statt GermanAngst

Als Zeichen der Solidarität mit Rassismus Betroffenen initiiert GermanDream eine Social Media Kampagne unter dem Motto „#GermanDream statt GermanAngst“. Die Aktion ist sichtbarerer “Schallverstärker” für die zahlreichen Rassismuserfahrungen und den vielfältigen #GermanDream.

Im Mittelpunkt der Kampagne steht der GermanDream. GermanDream ist eine Antwort von vielen auf eine Einwanderungsgesellschaft und gegen Rassismus, gegen Ismen, gegen Feindbilder. Es geht am Ende um Identität, es geht um Zugehörigkeit, darum gesehen zu werden, um Wertschätzung. Unser GermanDream ist, dass wir alle die gleichen Chancen haben – unabhängig von Herkunft, Religionsangehörigkeit, Sexualität oder Geschlecht. Dass jedes Kind da draußen die Möglichkeit hat nach den Sternen zu greifen, unabhängig davon, aus welchem Elternhaus es kommt. Dass nicht zählt, wie wir ausschauen oder wie viel wir leisten, sondern wo wir hinwollen. Dass das, was zählt unsere #Menschlichkeit ist. Das ist das, was der GermanDream verspricht. GermanDream heißt ein Leben im Wir!

 

Nach dem Aufruf der GermanDream Kampagne am Donnerstag morgen auf unserem Instagram Account @germandream.de teilten zahlreiche Menschen Bilder mit der Aufschrift „GermanDream statt GermanAngst“.

Zahlreiche Wertebotschafter:innen und weitere GermanDreamer aus Politik, Kultur, Wirtschaft, Sport und der Zivilgesellschaft setzen ein Zeichen gegen Rassismus mit ihrer persönlichen Geschichte für den GermanDream. Bewegende, liebevolle und herzzerreißende Geschichten wurden unter dem Hashtag #GermanDream geteilt. Hier ein kleiner Einblick:

 

 

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Ein Beitrag geteilt von Dr. Umes Arunagirinathan (@dr.umes)

 

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Ein Beitrag geteilt von Martina Gruhn Bilic (@dieformgeberin)

 

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Ein Beitrag geteilt von Aman Ashuftah (@aman.ashuftah)

 

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Ein Beitrag geteilt von Sümeyye Algan (@suemeyye_algan)

Alle Menschen betroffen von Diskriminierung, Rassismus und Unterdrücken verdienen unsere Unterstützung! Ihre Geschichten müssen gehört werden. Wir möchten mit unserer Kampagne auf die GermanDream und den GermanAngst aufmerksam machen. Denn wir können nicht über das eine reden ohne das andere zu thematisieren. Neben bundesweiter Sichtbarkeit, ist das Ziel der Kampagne vor allem ein weiteres Signal gegen Rassismus. So ist die Kampagne verbunden mit unseren deutschlandweiten Wertedialogen in Bildungseinrichtungen gemeinsam mit unseren ehrenamtlichen Wertebotschafter:innen. In unseren Wertedialogen tauschen sich junge Menschen gemeinsam mit Wertebotschafter:innen darüber aus, wie wir als Gesellschaft zusammenleben möchten und welche Werte dafür besonders wichtig sind. Wir geben Schüler:innen eine Plattform, um sich offen auszutauschen, Fragen zu stellen, zu diskutieren und ihre eigenen Erlebnisse zu erzählen. Mit unserer Arbeit bringen wir unterschiedlichste Biografien, Erfahrungen und Perspektiven in Klassenzimmer und machen Werte erlebbar. Unsere Wertdialoge sind für alle Bildungseinrichtungen kostenlos.

„So lange Menschen diskriminiert werden, solange müssen wir in den Schulen vor Ort in den Dialog gehen! Ich bin dankbar, dass wir mit der Kampagne zusammen mit unseren Wertebotschafter:innen, Multiplikator:innen und der Zivilgesellschaft noch mehr Aufmerksamkeit schaffen können, für den Kampf gegen Rassismus und den GermanDream!”, unterstreicht unsere Gründerin Düzen Tekkal.

Hintergründe der Kampagne sind die rassistischen Schmierereien in Hannover und die zahlreichen anderen rassistischen, sexistischen und rechtsextremen Übergriffe in unserem Land

Menschenfeindliche Anfeindungen und der Name der rechtspopulistischen Partei AfD wurden auf die Fenster der Dean and David Filiale in Hannover Ost geschmiert. Geleitet wird die Restaurantfiliale von den Brüdern unserer Gründerinnen Düzen, Tezcan, Tuğba, Tuna und Tülin Tekkal. Düzen machte mit Zustimmung ihrer Familie den Vorfall auf Social Media aufmerksam. Was mit einem Newspost begann, löste eine Welle der Solidarität aus für die Tekkal-Familie.

Am Donnerstag den 07. September 2023 konnte die Polizei Hannover einen Tatverdächtigen ausmachen. Dabei handelt es sich um einen 39-jährigen Mann, der im Verdacht steht, noch weitere Gebäude in Hannover in ähnlicher Weise angesprayed zu haben. Darunter eine türkische Moschee und einen türkischen Verein. Laut Polizeiangaben wird ein politisches Motiv derzeit nicht ausgeschlossen, aber noch geprüft.

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